Arif Aziz – Kunst aus Aserbaidschan
07.03.2015 – 29.03.2015
Arif Aziz gehört zu den bedeutendsten aserbaidschanischen Malern seiner Generation. Mit der künstlerischen Fülle und Vielseitigkeit seines Schaffens hat er die Entwicklung der aserbaidschanischen Kunst entscheidend geprägt. In seinem umfangreichen und facettenreichen Werk verbindet sich in einzigartiger Weise das nationale künstlerische Erbe islamischer Bildtradition mit Stilelementen westlicher Gegenwartskunst. Damit bezeugt seine Kunst eindrucksvoll den fruchtbaren kulturellen Austausch zwischen Orient und Okzident.
Arif Aziz, der 1943 in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku geboren wurde, absolvierte dort von 1957 bis 1962 die staatliche Kunsthochschule. Im Anschluss studierte er von 1966 bis 1971 Grafik-Design an der Stroganov Universität in Moskau. 1973 wurde ihm der Zweite Preis der Youth Union of Azerbaijan in Baku und der Erste Preis des internationalen Grafik Wettbewerbs in Vilnius, Litauen, verliehen, 1978 erhielt er den Ersten Preis der Internationalen Ausstellung Moskau. Während seiner künstlerischen Tätigkeit erarbeitete sich Arif Aziz eine hohe Reputation: So hat er lange Zeit als Professor an der Staatlichen Universität für Kunst und Kultur in Baku gelehrt und war dort 1991 Prorektor im Bereich Malerei und Angewandte Kunst. 1992 ernennt ihn die aserbaidschanische Regierung zum Nationalkünstler. Große Inspiration fand der Künstler auf seinen vielen Studienreisen, die ihn nicht nur nach Afrika geführt haben, sondern auch nach Moskau und Paris, in die Türkei, nach Indien und in viele andere Länder der Welt. Die Kultur und die Natur Senegals sowie das berühmte Pariser Varieté „Moulin Rouge“ scheinen dabei bei Arif Aziz einen besonderen Eindruck hinterlassen zu haben. So tauchen diese Orte immer wieder in seinen Bildern auf. Seine Werke wurden über Jahrzehnte hinweg weltweit ausgestellt, unter anderem 1984 in der Botschaft Senegals in Moskau, sowie 1996 in der Beyogly Munchipal Art Gallery in Istanbul. 1985 war er unter anderem in der Caucasion Biennale in Dagestan und 2002 in der Asian Art Biennale in Dhaka, Bangladesch vertreten. Viele seiner Werke befinden sich heute in bedeutenden Museen und Sammlungen, so im Aserbaijan State Museum of Art in Baku, dem Moscow North Art Museum, dem Senegal State Art Museum und im Tebriz Shaxriya State Museum in Baku.