Mel Ramos & Erró

28. August 2021 – 28. November 2021

Zeitgeist und Lebensgefühl paaren sich in den Werken Mel Ramos‘ und Errós. Beide Künstler zeichnen sich durch ihre distinktive Bildsprache und den hohen Wiedererkennungswert aus. In ihren eigenen, faszinierenden Dukti bearbeiten die Werke von Mel Ramos und Erró in seriellen Arbeiten und wiederkehrenden Bildmotiven die Themenkomplexe Konsum, Trivialkultur sowie Sexualität und Körperkult. Das Spiel des Widerstreits zwischen trivialer Alltagskultur und Hochkultur beherrschen die beiden renommierten Künstler meisterhaft. Seit der Entstehung der Pop Art in den 1950er Jahren in Großbritannien und den USA stellt diese Kunst-Bewegung die Grundfesten der bildenden Kunst und die gesellschaftlichen Entwicklungen kritisch in Frage. Oftmals mit Witz und Charme wird die Einflussnahme der Populärkultur, der Werbung und anderer Mittel der Massenkultur beleuchtet und in dieser neuen Kunstrichtung aufgegriffen.

Biographie Mel Ramos
Mel Ramos wurde am 24. Juli 1935 in Sacramento, Kalifornien in den USA geboren. Er studierte Kunst zwischen 1954 – 1958 am Sacramento Junior College, dem San Jose State College und am Sacramento State College, wo er später auch eine Lehrtätigkeit übernahm. 1963 nimmt Ramos an der Ausstellung „Pop Goes the East“ im Contemporary Art Museum in Houston teil und eröffnet 1964 seine erste Einzelausstellung in einer New Yorker Galerie. Von 1966 bis 1997 lehrte Ramos als Professor für Malerei an der California State University in Hayward. Seit 1964 war Mel Ramos jährlich in zahlreichen internationalen Gruppen- und Einzelausstellung zwischen den USA und Europa vertreten. Er wurde 1986 mit dem National Endowment for the Visual Artists Fellowship Grant und dem United States/France Exchange Fellowship ausgezeichnet. Er starb am 14. Oktober 2018.

Biographie Erró
Erró wurde am 19. Juli 1932 als Guðmundur Guðmundsson in Ólafsvík, Island geboren. Er studierte von 1952 – 1954 an der Kunstakademie in Reykjavík sowie in Oslo und ging anschließend nach Florenz, wo er sich neben anderen Techniken mit der Mosaikkunst beschäftigte. Im Jahr 1958 zog er nach Paris, wo er seither lebt und arbeitet. 1960 nahm er dort mit einigen seiner Arbeiten an der Ausstellung „Antiproces“ teil. Von 1961 bis 1966 beteiligte er sich an der Pariser Ausstellung „Salon de Mai“. 2010 wurde Erró für seine besonderen Leistungen mit dem französischen Verdienstorden Légion d’honneur geehrt.