Georg Pfahler
Werk in der Sammlung: Georg Pfahler, GP.O.R./ZAD, 1964, Acryl auf Leinwand, 175 x 160 cm
Georg Karl Pfahler war ein deutscher Maler, Künstler und Kunstprofessor. Die ersten Bilder nach Abschluss seines Studiums erinnern an die pointilistische Malweise seines Vorbildes und Lehrers Willi Baumeister. Ab 1959 entstanden seine formativen Bilder mit klar abgegrenzten Flächen und wenig Farben (vor allem Blau, Rot, Schwarz und Weiß, gelegentlich auch Orange und Grün). In den darauf folgenden Jahren vereinfachten sich die Formen noch stärker, um ausschließlich Vehikeln der Farbe und ihrer Bezüge untereinander zu werden. Durch die stake Vereinfachung der Formen, gewinnt die Farbe in Pfahlers Bildern eine bedeutende Wirkungsmöglichkeit. Der Künstler versteht die Farbe als Fläche, die Form und Räumlichkeit erzeugt und expansiv ist. Besonders interessant ist für den Künstler das Verhältnis von Bildganzen zum Raumganzen. Die Farbform sollte dabei scheinbar im Raum stehen und eine unmittelbar psychologisch aggressive Wirkung erzeugen. Die Wand wird somit zum Teil des Bildes oder das Bild wird zur Wand.
geb. 1926 in Emetzheim, Deutschland
1948 Beginn des Studiums an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg
1950-1954 Besuch der Stuttgarter Kunstakademie
1956 Gründungsmitglied der Gruppe 11, die sich an Action Painting und Informeller Malerei orientierte
1958 Pfahler löst sich vom Informellen Stil, fügt seinen Bildern den Begriff formativ bei
Ab 1962 Repräsentant der Hard Erdge Gruppe in Deutschland
Ab dem Anfang der 1960er erlangte er den internationalen Durchbruch
gestorben 2002 in Emetzheim, Deutschland