Jean Leppien
Werk in der Sammlung: Jean Leppien, Geometrische Abstraktion, 1948, Öl auf Leinwand, 43,5 x 100 cm.
Jean Leppien, erst Kurt Leppien genannt, studierte an der Bauhaus Universität in Dessau als Schüler von Josef Albers, Wassily Kandinsky und Paul Klee. Er emigrierte 1933 nach Paris und unterbrach während der Kriegsjahre seine künstlerische Arbeit. Seine bis 1945 entstandenen Arbeiten gingen leider verloren oder wurden vernichtet. Erst nach dem zweiten Weltkrieg konnte er seine eigentliche künstlerische Karriere beginnen, welche zeitlebens geprägt war von seiner ersten Zeit in Dessau. Ebenfalls können in seinen Arbeiten Einflüsse von der Ècole Paris gefunden werden, eine Richtung der viele Nachkriegskünstler angehörten. Sein Schwerpunkt stellte die geometrisch- abstrakte Malerei dar.
geb. 1911 in Lüneburg
ab 1929 Studium am Bauhaus Dessau bei Josef Albers, Wassily Kandinsky und Paul Klee
1931 Fotografiestudium an der Itten-Schule Berlin
1933 Emigration nach Frankreich
1939 Internierung bei Kriegsausbruch, Soldat bei der Fremdenlegion
1940 Illegales Leben in Süd-Frankreich in Algerien und Marokko
1944 Festnahme durch die Gestapo zusammen mit seiner jüdischen Frau Suzanne
1945 Haftstrafe in Kaisheim, wurde von US-Truppen befreit
1946 Beginn der eigentlichen künstlerischen Entwicklung
ab 1948 Leben und Arbeit in Paris und an der Cote d´Azur
1953 Annahme der französischen Staatsbürgerschaft
1987 Veröffentlichung seiner Autobiografie
gestorben 1991 in Courbevoie bei Paris