Victor Vasarely
Werk in der Sammlung: Victor Vasarely, Syta, 1988, Acryl auf Leinwand, 100 x 96 cm
Victor Vasarely, der zu den Hauptvertretern der Op Art gehört, gilt als einer der Erfinder der Op-Art und ist als solcher weltweit in Museen präsent. Er wandte sich mit seinem kunstpolitischen Credo „Kunst für Alle“ ausdrücklich an alle Bevölkerungsschichten. Die von ihm gegründeten didaktischen Zentren in Aix-en-Provence, Gordes und Ungarn machten sich mit technisch ausgefeilten Methoden um die Kunstvermittlung verdient. Großflächige Werke für den öffentlichen Raum dienten dazu, Kunst in die Lebenswelt zu tragen, und durch Siebdruckfolgen erschwinglich gemachte Multiples wurden Teil der Alltagskultur.
Bereits zu Beginn seines Schaffens nutzt Vasarely die Methoden der Geometrie und Mathematik zum Bildaufbau. Mit Hilfe von Progressionen bringt er durch optische Mittel Bewegung in seine Bilder. Entscheidend für die künstlerische Entwicklung Vasarelys wird auch die Entwicklung eines modulhaft gestalteten Zeichenvorrates, dessen ausgestanzte Formen zu Bildern kombiniert werden können. Permutationen, Variationen und Kombinationen seiner „unités plastiques“ bilden fortan das Werkzeug zur Gestaltung seiner Werke. Den Bildern gehen aufwändige Farb-Form-Analysen voraus. Diese Auseinandersetzung Vasarelys mit Farbe und Form, Fläche und Raum, Rhythmus und Bewegung inspiriert bis heute.
1906 geb. in Pecs, Ungarn
1997 gest. in Annet-sur-Marne
1925-1927 Medizinstudium in Budapest und Kunstausbildung an der Budapester Polodini-Volkmann Akademie
1929 Unterricht bei Alexander Bordnik
1930 Erste Einzelausstellung in Budapest
1930 Übersiedlung nach Paris
1930-1934 Arbeitet erfolgreich als Werbegrafiker in Paris
1931 Erste Einzelausstellung in Paris
1955 documenta in Kassel
1955 Veröffentlichung des „Gelbes Manifests“
1970 Eröffnung des Vasarely-Museum, Gordes
1974 Eröffnung des Vasarely-Museums, Aix en Provence
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit, u. a.
2005 Naples Museum, Florida, USA
2005 Musée de Strasbourg, Frankreich
2006 Kunstmuseum Zürich, Swiss
2007 Columbus Museum of Art, Ohio, USA
2007 Museum im Kulturspeicher, Würzburg
2008 La Triennale de Milan, Italien